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Von Null auf 100

Administrator  |  Mittwoch 15 Dezember 2021 - 08:28:06  |  0  Kommentare  |  1. Mannschaft

Nach einem spielfreien Wochenende stehen für den Neusser EV nun wieder zwei Partien auf dem Programm. Die Herausforderungen könnten dabei größer kaum sein, denn mit den Duisburger Füchsen und den Neuwieder Bären gastieren gleich zwei Meisterschaftskandidaten im Südpark.

Duisburg noch ohne Punktverlust
14 Spiele, 14 Siege, 127:11 Tore – eigentlich reicht schon ein Blick auf die nackten Zahlen, um beurteilen zu können, von welchem Kaliber der Neusser Gegner am kommenden Freitag (20 Uhr) ist. Bis vor eineinhalb Jahren spielte der EV Duisburg noch in der Oberliga, zog sich dann aber aus dieser zurück. Das Team, das die Wedau-Städter für die laufende Regionalliga-Saison ins Rennen schicken, wird dennoch zu großen Teilen höherklassigen Ansprüchen gerecht und hat seine Qualitäten auch schon im Profi-Bereich bewiesen. Allerdings handelt es sich bei den Füchsen nicht um eine wahllos „zusammengekaufte“ Truppe, sondern um eine passende Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Leistungsträgern, die schon seit vielen Jahren in Duisburg spielen und wichtige Identifikationsfiguren für die Fans sind. Namen wie die von Torhüter Etienne Renkewitz, Verteidiger Manuel Neumann und Stürmer Cornelius Krämer seien hier beispielhaft genannt. Aber auch bei der Besetzung der Kontingentstellen hatte man ein glückliches Händchen, das US-amerikanische Zwillingspaar Brett und Derek Mecrones schlug auf Anhieb ein und belegte nach der Qualifikationsrunde in der Gruppe A die Plätze 1 und 2 der Scorerliste. Nachdem die Füchse in der Vorrunde selten gefordert wurden, bestätigten sie auch in den bisherigen vier Spielen der Regionalliga-Hauptrunde ihre Rolle als Top-Favorit auf die Meisterschaft. Selbst die Neuwieder Bären mussten sich im mit Spannung erwarteten ersten Spitzenspiel mit 5:1 geschlagen geben. „Ich gehe davon aus, dass die Füchse gegen uns aggressiv forechecken und aus allen Lagen schießen werden", blickt NEV-Trainer Sebastian Geisler auf die Erfahrungen zurück, die man anlässlich des Duells beider Mannschaften in der Vorbereitungsphase (1:7) sammelte.

Dortmund als Vorbild
Nur zwei Tage später ist ein weiteres Spitzenteam zu Gast im Südpark, dessen Qualitäten man bereits bestens kennt. Die bisherigen fünf Aufeinandertreffen dieser Saison entschieden die Neuwieder Bären deutlich für sich, auch am Sonntag (20 Uhr) sind sie der klare Favorit. Nach souveräner Vorrunde mit nur einer Niederlage kamen die Rheinland-Pfälzer zuletzt etwas ins Straucheln: Im Anschluss an das verlorene Spitzenspiel in Duisburg unterlagen sie auch den Dinslakener Kobras, mit den Eisadlern aus Dortmund hatte man ebenfalls erheblich mehr Mühe als erwartet. Die Westfalen lieferten den Bären einen aufopferungsvollen Kampf, erst im letzten Drittel wendeten die Neuwieder die Partie mit einem Kraftakt zu ihren Gunsten (5:4). Dennoch ist der aktuelle Tabellendritte weiterhin ein Mitfavorit auf die Meisterschaft und gibt dieses Ziel auch selber vor. Mit Stephan Fröhlich, der aktuell noch ein Auslandssemester in Finnland absolviert, wird im Januar ein weiterer Top-Stürmer in den Kader zurückkehren. Darüber hinaus wird es ein Wiedersehen mit Thorben Beeg geben, der vor zwei Wochen bei der 1:8-Niederlage in Neuwied noch den Neusser Ehrentreffer markierte, zukünftig aber das Trikot der Bären überstreift.

Safety first
Mit welcher Mannschaft die Neusser gegen die Top-Teams der Liga antreten werden, muss sich im Wochenverlauf noch zeigen. Einige Spieler drohen krankheitsbedingt auszufallen, am unwahrscheinlichsten ist der Einsatz von Marius Hornig und Luca Hellingrath. Definitiv fehlen wird am Freitag Maximilian Rieger, der aus beruflichen Gründen in Süddeutschland weilt. "Auch wenn wir in der Verteidigung nicht komplett sind, ist es unser Ziel, defensiv sicher zu stehen", gibt der Neusser Trainer die Marschrichtung vor, wohl wissend, welch' geballte Offensivpower in beiden Duellen auf sein Team zukommt. Trotz der (auch finanziell) völlig unterschiedlichen Voraussetzungen möchte man sich mit guten Leistungen für das folgende Weihnachts-Derby in Ratingen (26.12.) empfehlen.

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