Die Corona-Pandemie hatte den Amateur- und Nachwuchssport in der vergangenen Saison fest im Griff. Das war auch beim Eishockey nicht anders, bereits Ende Oktober musste der Spielbetrieb eingestellt werden. Die zuletzt deutlich sinkenden Infektionszahlen lassen aber nun darauf hoffen, dass bald endlich wieder um Tore und Meisterschaftspunkte gekämpft werden kann. In einer Videokonferenz setzten Verband und Regionalligisten die Eckpfeiler für die kommende Saison, auch im Nachwuchsbereich laufen die Vorbereitungen.
Meisterschaftsstart Mitte Oktober
Udo Tursas ist die Erleichterung deutlich anzumerken. Nachdem die vergangene Saison bereits nach den Vorbereitungsspielen abgebrochen wurde, freut sich der 1. Vorsitzende über die Perspektive, dass es bald wieder losgehen könnte. Wird die Südpark-Eissporthalle derzeit noch als Corona-Testzentrum genutzt, so ist für den 20. September der Beginn der neuen Eiszeit geplant. Mitte Oktober soll es für die 1. Mannschaft wieder in der Meisterschaft zur Sache gehen, darauf einigten sich Verband und Vereine. Wie bereits ursprünglich für die vergangene Saison geplant, werden die beiden höchsten Spielklassen des Landesverbands NRW (Regionalliga und Landesliga) eine gemeinsame Vorrunde spielen und hierfür in zwei Gruppen aufgeteilt. Während Duisburg, Dinslaken, Dortmund, Wiehl und die neu gegründete U23-Mannschaft der Moskitos Essen in die Gruppe A eingeteilt wurden, kommen die Gegner des NEV in der Gruppe B aus Neuwied, Ratingen, Bergisch Gladbach, Troisdorf und Solingen. Nach einer Einfachrunde mit Hin- und Rückspielen sollen die Teams auf den Plätzen 1-3 mit dem Spitzentrio der anderen Gruppe verzahnen, auch die jeweilige untere Tabellenhälfte soll dann zusammengeführt werden. „Unser Ziel wird es sein, unter die ersten Drei zu kommen“, formuliert Tursas bereits zu diesem frühen Zeitpunkt ein ehrgeiziges Ziel. Um sich darauf bestmöglich vorzubereiten, ist unter anderem ein „Kurz-Trainingslager“ im Norden Deutschlands geplant, bei dem es zu einem Wiedersehen mit alten Bekannten kommen könnte.
Rothemund zieht es Richtung Heimat
Nicht mehr mit dabei sein wird leider Sven Rothemund. Den Franken, der seit 2019 ein wichtiger Pfeiler der Defensive war, zieht es wieder in heimische Regionen. „Sven wird uns sportlich und charakterlich fehlen, aber er hat ein Angebot erhalten, sich beruflich zu verändern“, äußert Tursas Verständnis für die Entscheidung des 31-Jährigen. Umgekehrt laufen Gespräche mit bisherigen Spielern der „Ersten“ und möglichen Neuzugängen, so dass in Kürze auch positive Nachrichten auf der „Habenseite“ erwartet werden dürfen.
Meldefrist für den Nachwuchs endet am 30.6.
Auch im Nachwuchsbereich laufen die Planungen und Gespräche für die kommende Saison. Noch eine Woche lang können die NRW-Vereine ihre Teams melden, anschließend erfolgt die Einteilung in Gruppen und Ligen. „Wir möchten weiterhin in allen Altersklassen am Spielbetrieb teilnehmen, gegebenenfalls auch in Kooperation mit anderen Vereinen“, freut sich Tursas darüber, dass sich auch für die Kinder und Jugendlichen endlich eine Rückkehr aufs geliebte Eis andeutet. Bereits geklärt ist, dass die Zweitvertretung des NEV in der Bezirksliga NRW antritt, die ebenfalls in zwei Gruppen aufgeteilt wird.