Kämpferischer Aufsteiger zu Gast im Südpark
Unser Gegner am Freitag beeindruckt mit ungebrochener Moral. Die Troisdorf Dynamite stiegen als letztjähriges Top-Team der Landesliga in die Regionalliga auf und stellen durchaus unter Beweis, dass sie mit annähernd unverändertem Kader in der neuen Spielklasse mithalten können. Das einzige Problem: das Punktekonto spiegelt dies nur unzureichend wider. Mit drei Zählern aus 18 Spielen belegen unsere Gäste den siebten und letzten Tabellenplatz. Die Troisdorfer geben sich jedoch nicht auf und erzielen mit guten Leistungen weiterhin entsprechende Resultate. Der NEV ist also gut beraten, seinen Gegner nicht zu unterschätzen, auch wenn die bisherigen Duelle vom Ergebnis her glatt an unser Team gingen (4:0, 6:0). Die Dynamite hatten auch in diesen Duellen ihre Chancen, scheiterten aber an den starken Neusser Torhütern Leon Brunet und Marko Brlic.

Schwere Aufgabe in Wiehl
Zwei Tage später ist die Ausgangslage eine andere. Der TuS Wiehl rangiert derzeit einen Platz vor dem NEV auf den vierten Rang, hinzu kommt, dass sich Neusser Teams in Wiehl traditionell schwer tun. Die glatte 1:5-Niederlage beim letzten Aufeinandertreffen in Wiehl war ein weiterer Beleg hierfür.
Dass es auch anders geht, bewies unser Team bei den Heimspielen gegen die Penguins. Vor einer Woche wurde ein hart erkämpfter 3:2-Sieg nach Penaltyschießen eingefahren, auch das erste Duell im November konnte man mit 4:2 für sich entscheiden. Geht es nach dem NEV, dann darf die Serie der Heimsiege am Sonntag gerne reißen, denn einen Neusser Erfolg vorausgesetzt wäre der Kampf um Platz vier wieder völlig offen.

Geisler trotz personellen Nackenschlägen optimistisch
Nach der schweren Verletzung von Mika Horrix ist die Anzahl der Langzeitausfälle auf vier angestiegen. Angesichts des kleinen Neusser Kaders ein kaum zu kompensierender Nachteil, dennoch überraschen die „jungen Wilden“ des NEV Woche für Woche, selbst gegen die Top Teams aus Dortmund und Ratingen, die „mit voller Kapelle“ im Südpark antraten. Darauf setzt Sebastian Geisler auch am kommenden Wochenende: „Auch wenn der Kräfteverschleiß manchmal spürbar ist, lassen sich die Jungs von den Ausfällen nicht beeindrucken. Wenn wir die zuletzt gezeigten Leistungen abrufen können, sind wieder drei bis sechs Punkte machbar.“ Der Neusser Übungsleiter steht aus privaten Gründen nur am Sonntag zur Verfügung, wie schon gegen Dortmund wird Paul Niemitz am Freitag an der Bande stehen. Während man bei den erkrankten Philipp Haase und Finn Mariaux auf eine Rückkehr zum Wochenende hofft, kann Förderlizenzspieler Rune Raab zumindest am Freitag auflaufen. Nach den mitreißenden Auftritten vor heimischem Publikum hofft man beim NEV erneut auf lautstarke Unterstützung von den Rängen, verdient haben es sich die unverdrossen kämpfenden Youngster allemal. Wie immer gilt im Südpark: Pay what you want!