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Verband und Clubs einigen sich auf Modus für die kommende

Administrator  |  Mittwoch 15 Juli 2020 - 14:28:54  |  0  Kommentare  |  Presse Allgemein

Bereits vor zwei Wochen hatten sich die Vereine der Regionalliga sowie der Landesliga NRW untereinander ausgetauscht, am gestrigen Samstag wurden dann Nägel mit Köpfen gemacht. Bei einer Arbeitstagung des Eishockey-Landesverbands NRW wurde die Zusammenlegung beider Ligen beschlossen, darüber hinaus ein Modus, der allen Vereinen bestmöglich gerecht wird und auf eine attraktive Spielzeit 2020/2021 hoffen lässt. Während die 1. Mannschaft des NEV in der modifizierten Regionalliga auf Punktejagd geht, startet das Perspektivteam des Vereins in der Bezirksliga.

Zwölf Teams in neuer Regionalliga West
Als mit Diez-Limburg, Herford und Hamm drei der bisherigen Top-Teams der Regionalliga West im Juni ankündigten, sich für eine Aufnahme in der Oberliga Nord zu bewerben, war klar, dass angesichts nur vier verbleibender Teams kein Weg an einer Modifizierung des höchsten Spielklasse auf Amateurebene vorbeiführen würde. Und tatsächlich gelang nach zahlreichen und konstruktiven Gesprächen eine Neustrukturierung des gesamten Spielbetriebs in NRW, die die Vereine trotz aller Corana-bedingten Unwägbarkeiten positiv in die Zukunft blicken lässt. Die Regionalliga West erhält Verstärkung durch die beiden Oberliga-Rückzieher aus Essen und Duisburg sowie sechs Landesligisten, die sich bereit erklärten, in die „neue“ Regionalliga aufzurücken. Mit den Eisadlern Dortmund, dem TuS Wiehl, dem ESV Bergisch Gladbach, dem EC Bergisch Land, dem EHC Troisdorf und den Grefrath Phoenix stoßen „alte Bekannte“ dazu, die man im Neusser Südpark aus zahlreichen Duellen der jüngeren oder etwas älteren Vergangenheit bestens kennt.

Neuer Modus, bewährtes Schiedsrichter-System
Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass selbst bei weiteren Einschränkungen aufgrund der Pandemie ein geordneter Spielbetrieb durchgeführt werden kann, wurde die Liga in zwei Sechser-Gruppen geteilt, die nach einer Einfachrunde (Hin- und Rückspiel) miteinander verzahnt werden. Der NEV trifft in seiner Gruppe B auf die Mannschaften aus Duisburg, Dinslaken, Bergisch Gladbach, Solingen und Troisdorf. Die besten vier Teams sollen laut Plan anschließend eine Hauptrunde mit den besten Vertretern der Gruppe A austragen, anschließend wird in Play-Offs der Meister ausgespielt, der auch die Möglichkeit erhalten soll, in die Oberliga aufzusteigen. Für die Mannschaften beider Gruppen, die die Vorrunde auf den Plätzen 5 und 6 abschließen, ist hingegen geplant, in einer Doppelrunde den NRW-Regio-Pokalsieger auszuspielen. Der Verband kam den Vereinen zudem in Sachen Schiedsrichterkosten entgegen, so dass die Partien weiterhin von einem Hauptschiedsrichter und zwei Linienrichtern geleitet werden. Überlegungen, die Spiele zukünftig im „Zwei-Mann-System“ zu leiten, wurden so ad acta gelegt. „Unter Berücksichtigung all der schwierigen Rahmenbedingungen begrüßen wir die Beschlüsse, die gestern getroffen wurden“, zeigte sich der 1. Vorsitzende des NEV, Udo Tursas, nach der Arbeitstagung zufrieden. „Teilnehmerfeld und Modus lassen uns auf eine interessante und spannende Saison hoffen.“

Perspektivteam geht in der Bezirksliga an den Start
Da zwei Mannschaften eines Vereins nicht in der gleichen Spielklasse an den Start gehen dürfen, war klar, dass das 1b-Team des NEV im Gegensatz zu den sechs oben genannten Landesligisten den Weg in die Regionalliga nicht mitgehen würde. Stattdessen tritt man zukünftig in der Bezirksliga an, die ebenfalls in zwei Gruppen geteilt wurde. Neusser Gegner in der Gruppe A werden die Clubs aus Aachen und Moers sein, darüber hinaus die weiteren Zweitvertretungen aus Solingen, Troisdorf, Dinslaken und Wiehl. „Uns war es wichtig, auch für die Zweitvertretung eine sinnvolle Perspektive zu finden. Die Mannschaft ermöglicht vielen Nachwuchsspielern des NEV eine Zukunft innerhalb des Vereins und dient auch als Sprungbrett in die „Erste“, betont Tursas die Bedeutung des Perspektivteams. Anders als in der Regionalliga wurde bisher nur die Vorrunde in Form einer Einfachrunde beschlossen, die weiteren Planungen sollen der Entwicklung in Sachen Corona angepasst werden.

Zeitplan noch nicht fix

Aus dem gleichen Grund wurde die Terminierung der Saison noch nicht endgültig festgelegt. Aktuell wird von einem Saisonstart im November ausgegangen, diesbezüglich – und auch was den weiteren Saisonverlauf angeht – wollen Verband und Vereine versuchen, flexibel auf sich ändernde Rahmenbedingungen einzugehen. Mit den gestern getroffenen Vereinbarungen wurden zumindest die Voraussetzungen für einen geordneten Spielbetrieb geschaffen, so dass die Planungen für die neue Saison weiter vorangetrieben werden können.

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