Im Nachwuchsbereich arbeitet der Neusser EV bereits seit vielen Jahren mit umliegenden Vereinen zusammen, bei der 1. Mannschaft seit einem Jahr mit der Düsseldorfer EG. Zukünftig gibt es eine weitere Kooperation mit einem Nachbarverein: Oberligist Füchse Duisburg und der NEV haben eine umfangreiche Partnerschaft vereinbart, von der beide Seiten profitieren sollen. Junge Talente bekommen in Neuss die Chance, sich weiterzuentwickeln und für das Profieishockey zu empfehlen.

Win-win-Situation für Vereine und Spieler
Erste Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit wurden schon während der Saison geführt, denn trotz unterschiedlicher sportlicher Ziele gibt es auch gemeinsame Interessen. Zum einen war klar, dass nach dem realisierten Aufstieg der Füchse nicht alle Spieler den Weg in die Oberliga mitgehen würden – insbesondere diejenigen, die hauptsächlich einem „normalen“ Beruf nachgehen. Auch gibt es junge Talente, die mittelfristig für die Oberliga in Frage kommen, bei denen Spielpraxis für die weitere Entwicklung aber von entscheidender Bedeutung ist. „Als Amateur- und Ausbildungsverein arbeiten wir gerne mit berufstätigen Spielern, fördern aber auch Talente, die das Ziel verfolgen, professionell Eishockey zu spielen“, beschreibt NEV-Vorsitzender Udo Tursas, warum sich beide Standorte perfekt ergänzen können. Folgerichtig wechseln mit Verteidiger Lukas Siebenmorgen und Stürmer Finn Mariaux zwei 20-jährige Ex-Neusser zurück an ihre alte Wirkungsstätte, die mit einer Förderlizenz der Füchse ausgestattet werden und so auch in der Oberliga spielberechtigt sind. Darüber hinaus bekommen auch die weiteren Duisburger Youngster Leon Brunet (19), Tom Orth (19), Tim Schröder (20), Jason Wolf (20, ebenfalls früherer Neusser), Brooklyn Beckers (17) und Marino Brlic (18) die Möglichkeit, sich in der Regionalliga-Mannschaft des NEV weiterzuentwickeln.

Eine Chance für die Jugend
„Wir möchten den Abstand zu den Top-Teams der Regionalliga verringern, dabei können uns die Neuzugänge sicherlich helfen“, freut sich Tursas über die willkommene Verstärkung. „Nachdem unsere Regionalliga-Mannschaft in der vergangenen Saison häufig nur mit zwei Reihen antreten konnte, haben wir uns die Vergrößerung des Kaders zum Ziel gesetzt, die nun realisiert werden kann.“ Daher sei die Zusammenarbeit keinesfalls als Absage an bisherige Spieler der 1. Mannschaft oder Talente aus dem eigenen Nachwuchs zu verstehen. „Im Gegenteil, unsere Arbeit als Ausbildungsverein endet nicht in der Regionalliga, durch die Kooperation mit Duisburg gibt es eine konkrete Perspektive im Profieishockey - das gilt für die Duisburger Spieler genauso wie für unsere eigenen Talente.“ Darüber hinaus hofft Tursas auf eine Sogwirkung der Partnerschaft: „Natürlich hoffen wir, dass wir dadurch für junge Spieler aus der Umgebung noch interessanter werden, da wir diesen die Chance bieten können, sich mit guten Leistungen für noch höhere Aufgaben zu empfehlen.“

Investition in den eigenen Nachwuchs
Während die Kooperation mit den Wedau-Städtern hauptsächlich die 1. Mannschaft des NEV betrifft, werden auch im Nachwuchsbereich Anstrengungen unternommen, den Verein weiter voranzubringen. So soll nicht nur die Gewinnung neuer Kinder für die jüngeren Altersklassen im Fokus stehen, sondern auch die weitere Verbesserung der Ausbildungsqualität. „Abgesehen von den vier westdeutschen DEL-Standorten, die aus strukturellen und finanziellen Gründen ganz andere Möglichkeiten besitzen, sind wir bereits jetzt in NRW eine sehr gute Adresse“, betont Tursas, dass der NEV bezüglich der Nachwuchsarbeit bisher schon gut aufgestellt war. Da man sich damit jedoch nicht begnügen wolle, sei auch hier zeitnah mit Neuigkeiten zu rechnen.



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