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Am kommenden Wochenende wird die Regionalliga-Mannschaft des NEV nur einmal gefordert. Am Sonntag (20 Uhr) empfangen die Schützlinge des Trainergespanns Geisler/Ackers die Grizzlys aus Bergkamen zum Vergleich. Während die Gäste mit einem Sieg in die Saison gestartet sind, hofft man auch in Neuss auf den ersten Punktgewinn.
Grizzlies haben sich auf Anhieb etabliert
Vor einem Jahr aus der Landesliga aufgestiegen, hatte das Team aus Bergkamen eine Spielklasse höher keine Eingewöhnungsprobleme. Ein Blick auf den Kader zeigt, warum: Unsere Gäste haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Spieler aufgenommen, die zuvor für die Eisadler Dortmund aktiv waren und über reichlich Regionalliga-Erfahrung verfügen. Darüber hinaus verstärkte man den Kader nach und nach mit Spielern aus Osteuropa: Zwei Ukrainer, ein Lette, ein Deutsch-Tscheche und ein Deutsch-Russe. Eine Mischung, die schon in der vergangenen Saison gut passte, in der den Grizzlys direkt der Einzug ins Playoff-Halbfinale gelang. Für die aktuelle Spielzeit wurde mit Jakub Vesely ein weiterer Tscheche verpflichtet, der sich als Glücksgriff erweisen könnte. Mit überragenden drei Toren und zwei Vorlagen hatte der Stürmer maßgeblichen Anteil am 6:5-Auftakterfolg über die Wiehl Penguins. Neu bei den Grizzlys sind auch David Woltmann (Dortmund) und Alex Steinhauer (EJ Kassel U20). „Wir haben Respekt vor den Grizzlys, deren Qualitäten wir aus dem Vorjahr kennen“, blickt NEV-Trainer Geisler auf zwei Niederlagen aus der vergangenen Saison zurück. „Dennoch konnten wir gegen das erfahrene Team in beiden Spielen mithalten, so dass wir uns nun das Ziel setzen, mit der Unterstützung unserer Fans den ersten Sieg einzufahren.“

Junges NEV-Team überzeugt kämpferisch
Auch wenn es in den ersten beiden Duellen gegen zwei Liga-Favoriten nichts zu holen gab, war NEV-Coach Sebastian Geisler nach dem Wochenende nicht unzufrieden. Sowohl gegen Bergisch Gladbach, als auch gegen Ratingen konnte die junge Mannschaft in punkto Einsatz und Lauffreude überzeugen, erst mit schwerer werdenden Beinen setzte sich die individuelle Klasse der Kontrahenten durch. Ein Manko, das man noch aus der vergangenen Saison kennt, deutete sich aber erneut an: „Wir tun uns mit dem Toreschießen schwer“, fasst Geisler ebenso kurz, wie treffend zusammen. „In Bergisch Gladbach waren wir 30 Minuten lang ebenbürtig und auch gegen Ratingen haben wir lange gut mitgehalten, dann aber mit einfachen Fehlern ein besseres Resultat verpasst.“

Bereits jetzt einige Langzeitverletzte
Zu einem sehr frühen Zeitpunkt verzeichnet das Team schwerwiegende Verletzungen. Jason Wolf fällt mit einem Sehnenriss im Daumen vier bis sechs Wochen aus, mindestens genauso lange wird man auf Max Falk verzichten müssen, der sich einen mehrfachen Fingerbruch zuzog. Bei Philipp Haase folgen weitere Untersuchungen, seine Fußverletzung lässt jedoch ebenfalls einen längerfristigen Ausfall befürchten. Darüber hinaus wird gegen Bergkamen der gesperrte Jason Hinz fehlen. Mika Horrix wurde zwischenzeitlich noch einmal operiert, er wird voraussichtlich in zwei bis drei Wochen mit dem Aufbautraining beginnen können. „Gerade in der Defensive ballen sich die Ausfälle, so dass Spieler in der Verteidigung aushelfen müssen, die ich eigentlich für den Sturm eingeplant habe“, beschreibt Geisler die Konsequenzen aus der frühzeitigen Verletzungsmisere.

Löwenstein neu beim NEV
Glücklicherweise gab bereits am vergangenen Sonntag mit Yorck Löwenstein ein Neuzugang seinen Einstand im Neusser Trikot. Der 35-jährige Verteidiger war in den letzten Jahren für die Grefrath Phoenix aktiv und soll mit seiner Erfahrung dabei helfen, die Defensive zu stabilisieren und die zahlreichen jungen Talente im Kader weiterzuentwickeln. Letzteres gleich im doppelten Sinne, denn Löwenstein verstärkt auch den Nachwuchs-Trainerstab, indem er die U11 des Vereins als Co-Trainer betreut.

Zweites „Pinktober“-Heimspiel
Wie auch viele andere Eishockey-Vereine, macht der NEV in Kooperation mit seinem neuen Trikotsponsor Care United im Oktober auf das Thema Krebsvorsorge aufmerksam. So werden die Neusser auch am kommenden Sonntag die auffälligen Sonder-Jerseys tragen, die schon bei der Premiere gegen Ratingen für den gewünschten Gesprächsstoff sorgten.

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