Am kommenden Wochenende beginnt für den Neusser EV die Saison 2025/2026. Direkt zu Beginn bekommen es die Quirinusstädter mit zwei „dicken Brocken“ zu tun: Am Freitag (20:15 Uhr) tritt man in Bergisch Gladbach an, sonntags (20:00) steht die Heimpremiere gegen den amtierenden Meister aus Ratingen auf dem Programm. Auch in der neuen Spielzeit setzt der NEV auf die Ausbildung junger Talente und möchte die favorisierte Konkurrenz in einer nochmals verstärkten Liga ärgern.
RealStars wollen sich in Spitzengruppe behaupten
Die RealStars aus Bergisch Gladbach haben sich in den vergangenen beiden Jahren als dritte Kraft in der Regionalliga NRW etabliert. Beide Male belegte man nach der Hauptrunde den dritten Platz und erreichte das Playoff-Halbfinale, teilweise konnte man selbst das Spitzenduo Ratingen/Dortmund ärgern. Der neuen Konkurrenz aus Essen und Diez-Limburg wird zugetraut, diese Hierarchie zu durchbrechen, doch an der Saaler Mühle scheint man gut vorbereitet. Das Grundgerüst des Kaders konnte zusammengehalten werden, auch wenn mit Philip Seckel ein Leistungsträger der Defensive nach Ratingen wechselte. Den umgekehrten Weg ging Stürmer Stefan Traut, darüber hinaus kamen Allrounder Erik Grein und Stürmer Jan Wellen aus Grefrath. Mit Tjaard Jansen (Neuwied) wurde ein zweiter starker Torhüter neben Felix Köllejan verpflichtet, außerdem angelte man sich mit Felix Shell ein weiteres Talent des Kölner EC und den zuletzt inaktiven Jonas Eichler. Dass die Mischung passt, zeigte sich im Testspiel gegen den NEV, das die Gastgeber souverän mit 9:3 für sich entschieden. Nun werden die Karten jedoch neu gemischt, und NEV-Coach Sebastian Geisler zeigt sich kämpferisch: „Ich freue mich, dass es endlich losgeht. Wenn bei uns alles optimal läuft, kann es auch in Bergisch Gladbach ein spannendes Spiel werden.“
Schafft Ratingen den Titel-Hattrick?
Mit den Ratinger Ice Aliens begrüßen wir am Sonntag den Regionalliga-Meister der letzten beiden Jahre zum Derby im Südpark. Unsere Nachbarn haben ihren Kader im Sommer qualitativ noch einmal deutlich verstärkt, so dass sie als aussichtsreicher Kandidat auf eine erneute Titelverteidigung gelten. Wie schon in der jüngeren Vergangenheit bediente man sich überwiegend in höheren Ligen, so wurden vier Oberliga-Spieler aus Duisburg bzw. Essen verpflichtet, darüber hinaus zwei Akteure von den Rockets Diez-Limburg (CEHL). Setzte man in den letzten Jahren stets auf überdurchschnittliche deutsche Spieler, so wurde der Kader nun zusätzlich mit zwei Kanadiern, einem Schweden und einem Tschechen verstärkt. Auf der anderen Seite musste man sich aus beruflichen Gründen von einigen Spielern verabschieden und gab auch Spieler ab, die den Anforderungen nicht mehr entsprechen. Für die neue Saison verfügt man somit über eine relativ kleine, aber qualitativ außerordentlich stark besetzte Mannschaft – selbst im Vergleich zu den Ratinger Kadern der Vorjahre. Bei einer Umfrage des Social Media Portals „Eishockey TV“ nannte eine deutliche Mehrheit der befragten Vereinsoffiziellen die Außerirdischen als erneuten Top-Favoriten auf die Meisterschaft. Mit einem souveränen 13:1-Sieg über die Wiehl Penguins zum Auftakt der neuen Regionalliga-Saison setzten sich unsere Gäste zumindest schon einmal direkt an die Tabellenspitze. „Gegen Ratingen gab es in den letzten Jahren einige deutliche Niederlagen, wir haben die Ice Aliens aber auch immer wieder mal ärgern können“, blickt Geisler auf die Derby-Bilanz zurück.
Gesicht der Liga hat sich verändert
Mit dem EC Bergisch Land (Abstieg) und dem EHC Troisdorf (Rückzug) haben zwei Teams aus dem unteren Tabellendrittel der vergangenen Saison die Liga verlassen. Neu dabei sind die Eagles Essen-West (Neugründung nach Insolvenz des Vorgängervereins) und die EG Diez-Limburg (Rückzug aus der multinationalen CEHL). Den beiden Neulingen wird auf Anhieb ein Platz in der oberen Tabellenhälfte zugetraut, und da auch die bisherigen Spitzenteams ihre Kader weiter verstärkt haben, dürfte sich das Leistungsniveau – vielleicht aber auch das Leistungsgefälle - in der obersten Spielklasse auf Landesverbandsebene noch einmal deutlich erhöhen. Mit Blick darauf, dass nur die Eisadler Dortmund die Oberliga als Ziel nennen, und dies auch eher perspektivisch, überrascht das Wettrüsten und die Aufnahme von bis zu vier Kontingentspielern in der höchsten Amateurliga. Aufgrund der Rückkehr der Rockets aus Diez-Limburg (Rheinland-Pfalz) wurde diese in „Regionalliga West“ (zuvor: Regionalliga NRW) umbenannt.
NEV setzt unverändert auf die Jugend
Wie schon in den vergangenen Jahren fördert man in Neuss insbesondere junge Talente aus dem eigenen Verein und der Region. Die Neuzugänge Luca Werner (Verteidiger, 20 Jahre alt, letzter Verein: Iserlohner EC), Alexander Chodorowski (Stürmer, 19, Düsseldorfer EG), Joe Jacobs (Stürmer, 21, zuletzt inaktiv) sowie die beiden Grefrather Stürmer Julian Stahlhut (24) und Björn Welters (21) passen perfekt in das Neusser Ausbildungskonzept. Mit Samuel Hasenpusch (24) kehrt ein Stürmer nach seinem Auslandssemester in den Kader zurück, zudem wagt Routinier Sven Gotzsch (Verteidiger, 46) ein Comeback und dürfte den zahlreichen Youngstern im Kader wertvolle Tipps geben können. Bedauerlicherweise nicht mehr mit dabei sind Allrounder Finn Mariaux (Wiehl) und Stürmer Michal Nawrocki (zurück nach Polen).
Außenseiter mit Ambitionen
Dass die Liga-Konkurrenz den NEV als absoluten Außenseiter sieht, stört weder NEV-Chefcoach Sebastian Geisler, noch Co-Trainer Carsten Ackers, die mutig die Playoff-Qualifikation als Wunschziel vorgeben, und damit den achten Platz. „Natürlich wissen wir, dass wir in jedem Spiel Vollgas geben und an die Leistungsgrenze gehen müssen, wenn wir in dieser immer stärker werdenden Liga punkten wollen“, nennt Geisler die Bedingungen für das große Ziel. „Das Tempo in den Trainingseinheiten war gut, die Stimmung in der Mannschaft auch, wenn das so bleibt, werden wir unsere Chancen kriegen.“ Wie schon in der vergangenen Saison möchte man die favorisierten Gegner ärgern und die zahlreichen jungen Spieler weiterentwickeln. Beim Start fehlen werden zumindest Philipp Haase, Mika Horrix (beide verletzt) und Felix Kessinger (private Gründe).
In Neuss freut man sich auf den Saisonbeginn und hofft auf eine erneut erfolgreiche Spielzeit.
Die RealStars aus Bergisch Gladbach haben sich in den vergangenen beiden Jahren als dritte Kraft in der Regionalliga NRW etabliert. Beide Male belegte man nach der Hauptrunde den dritten Platz und erreichte das Playoff-Halbfinale, teilweise konnte man selbst das Spitzenduo Ratingen/Dortmund ärgern. Der neuen Konkurrenz aus Essen und Diez-Limburg wird zugetraut, diese Hierarchie zu durchbrechen, doch an der Saaler Mühle scheint man gut vorbereitet. Das Grundgerüst des Kaders konnte zusammengehalten werden, auch wenn mit Philip Seckel ein Leistungsträger der Defensive nach Ratingen wechselte. Den umgekehrten Weg ging Stürmer Stefan Traut, darüber hinaus kamen Allrounder Erik Grein und Stürmer Jan Wellen aus Grefrath. Mit Tjaard Jansen (Neuwied) wurde ein zweiter starker Torhüter neben Felix Köllejan verpflichtet, außerdem angelte man sich mit Felix Shell ein weiteres Talent des Kölner EC und den zuletzt inaktiven Jonas Eichler. Dass die Mischung passt, zeigte sich im Testspiel gegen den NEV, das die Gastgeber souverän mit 9:3 für sich entschieden. Nun werden die Karten jedoch neu gemischt, und NEV-Coach Sebastian Geisler zeigt sich kämpferisch: „Ich freue mich, dass es endlich losgeht. Wenn bei uns alles optimal läuft, kann es auch in Bergisch Gladbach ein spannendes Spiel werden.“
Schafft Ratingen den Titel-Hattrick?
Mit den Ratinger Ice Aliens begrüßen wir am Sonntag den Regionalliga-Meister der letzten beiden Jahre zum Derby im Südpark. Unsere Nachbarn haben ihren Kader im Sommer qualitativ noch einmal deutlich verstärkt, so dass sie als aussichtsreicher Kandidat auf eine erneute Titelverteidigung gelten. Wie schon in der jüngeren Vergangenheit bediente man sich überwiegend in höheren Ligen, so wurden vier Oberliga-Spieler aus Duisburg bzw. Essen verpflichtet, darüber hinaus zwei Akteure von den Rockets Diez-Limburg (CEHL). Setzte man in den letzten Jahren stets auf überdurchschnittliche deutsche Spieler, so wurde der Kader nun zusätzlich mit zwei Kanadiern, einem Schweden und einem Tschechen verstärkt. Auf der anderen Seite musste man sich aus beruflichen Gründen von einigen Spielern verabschieden und gab auch Spieler ab, die den Anforderungen nicht mehr entsprechen. Für die neue Saison verfügt man somit über eine relativ kleine, aber qualitativ außerordentlich stark besetzte Mannschaft – selbst im Vergleich zu den Ratinger Kadern der Vorjahre. Bei einer Umfrage des Social Media Portals „Eishockey TV“ nannte eine deutliche Mehrheit der befragten Vereinsoffiziellen die Außerirdischen als erneuten Top-Favoriten auf die Meisterschaft. Mit einem souveränen 13:1-Sieg über die Wiehl Penguins zum Auftakt der neuen Regionalliga-Saison setzten sich unsere Gäste zumindest schon einmal direkt an die Tabellenspitze. „Gegen Ratingen gab es in den letzten Jahren einige deutliche Niederlagen, wir haben die Ice Aliens aber auch immer wieder mal ärgern können“, blickt Geisler auf die Derby-Bilanz zurück.
Gesicht der Liga hat sich verändert
Mit dem EC Bergisch Land (Abstieg) und dem EHC Troisdorf (Rückzug) haben zwei Teams aus dem unteren Tabellendrittel der vergangenen Saison die Liga verlassen. Neu dabei sind die Eagles Essen-West (Neugründung nach Insolvenz des Vorgängervereins) und die EG Diez-Limburg (Rückzug aus der multinationalen CEHL). Den beiden Neulingen wird auf Anhieb ein Platz in der oberen Tabellenhälfte zugetraut, und da auch die bisherigen Spitzenteams ihre Kader weiter verstärkt haben, dürfte sich das Leistungsniveau – vielleicht aber auch das Leistungsgefälle - in der obersten Spielklasse auf Landesverbandsebene noch einmal deutlich erhöhen. Mit Blick darauf, dass nur die Eisadler Dortmund die Oberliga als Ziel nennen, und dies auch eher perspektivisch, überrascht das Wettrüsten und die Aufnahme von bis zu vier Kontingentspielern in der höchsten Amateurliga. Aufgrund der Rückkehr der Rockets aus Diez-Limburg (Rheinland-Pfalz) wurde diese in „Regionalliga West“ (zuvor: Regionalliga NRW) umbenannt.
NEV setzt unverändert auf die Jugend
Wie schon in den vergangenen Jahren fördert man in Neuss insbesondere junge Talente aus dem eigenen Verein und der Region. Die Neuzugänge Luca Werner (Verteidiger, 20 Jahre alt, letzter Verein: Iserlohner EC), Alexander Chodorowski (Stürmer, 19, Düsseldorfer EG), Joe Jacobs (Stürmer, 21, zuletzt inaktiv) sowie die beiden Grefrather Stürmer Julian Stahlhut (24) und Björn Welters (21) passen perfekt in das Neusser Ausbildungskonzept. Mit Samuel Hasenpusch (24) kehrt ein Stürmer nach seinem Auslandssemester in den Kader zurück, zudem wagt Routinier Sven Gotzsch (Verteidiger, 46) ein Comeback und dürfte den zahlreichen Youngstern im Kader wertvolle Tipps geben können. Bedauerlicherweise nicht mehr mit dabei sind Allrounder Finn Mariaux (Wiehl) und Stürmer Michal Nawrocki (zurück nach Polen).
Außenseiter mit Ambitionen
Dass die Liga-Konkurrenz den NEV als absoluten Außenseiter sieht, stört weder NEV-Chefcoach Sebastian Geisler, noch Co-Trainer Carsten Ackers, die mutig die Playoff-Qualifikation als Wunschziel vorgeben, und damit den achten Platz. „Natürlich wissen wir, dass wir in jedem Spiel Vollgas geben und an die Leistungsgrenze gehen müssen, wenn wir in dieser immer stärker werdenden Liga punkten wollen“, nennt Geisler die Bedingungen für das große Ziel. „Das Tempo in den Trainingseinheiten war gut, die Stimmung in der Mannschaft auch, wenn das so bleibt, werden wir unsere Chancen kriegen.“ Wie schon in der vergangenen Saison möchte man die favorisierten Gegner ärgern und die zahlreichen jungen Spieler weiterentwickeln. Beim Start fehlen werden zumindest Philipp Haase, Mika Horrix (beide verletzt) und Felix Kessinger (private Gründe).
In Neuss freut man sich auf den Saisonbeginn und hofft auf eine erneut erfolgreiche Spielzeit.
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