Aufgrund der verspäteten Eisaufbereitung in Neuss muss der NEV bis Mitte Februar noch insgesamt sechs Heimspiele austragen. Daher stehen ab dem kommenden Freitag im Neusser Südpark drei Partien innerhalb von fünf Tagen auf dem Programm. Den Auftakt machen Duelle gegen die Dinslakener Kobras (Freitag, 20 Uhr) und die Troisdorf Dynamite (Sonntag, 20 Uhr). NEV-Coach Sebastian Geisler möchte mit zwei Siegen im Playoff-Rennen bleiben.
Kobras gemeinsam mit Bergkamen bester Aufsteiger
Aktuell belegen die Dinslakener Kobras den fünften Tabellenplatz und streiten sich mit den punktgleichen Grizzlys aus Bergkamen und den inoffiziellen Titel des besten Aufsteigers. Aufgrund des besseren Torverhältnisses haben die Grizzlys die Nase momentan leicht vorne. Dinslaken konnte seinen Kader im Sommer sinnvoll verstärken, unter anderem mit Peter Kovacs und Rune Raab, die im vergangenen Jahr noch das Neusser Trikot trugen und auch in Dinslaken eine starke Saison spielen. Leider zog sich Kovacs vor zwei Wochen eine Rückenverletzung zu und fällt bis auf weiteres aus – wir wünschen dem Verteidiger baldige Genesung! Sein Debüt feiern wird hingegen der Kanadier Matthew Giannini, mit dem sich die Kobras für die entscheidende Saisonphase verstärkten. Das Hinspiel in Dinslaken gestaltete der NEV trotz deutlichen Trainingsrückstands lange offen, geriet aber zwölf Minuten vor dem Ende entscheidend in Rückstand und unterlag letztendlich mit 1:3.
Richtungsweisendes Spiel am Sonntag
Das Konzept des EHC Troisdorf ist schnell erklärt. Die Dynamite setzen seit vielen Jahren auf einen eingespielten Stamm-Kader, der in der Sommerpause nur punktuell verstärkt wird. Damit ist auch sogleich die größte Stärke des Teams von Trainer Dominik Klein erklärt. Mit Ausnahme der Duelle gegen das Spitzentrio der Liga, das über ganz andere Möglichkeiten verfügt, können die Dynamite gegen die weiteren Regionalligisten auf Augenhöhe mithalten. Wie auch der NEV weist unser Gegner am Sonntag sieben Zähler auf der Habenseite auf. Möchte Troisdorf im Rennen um die Playoffs bleiben, ist ein Erfolg im Südpark fast schon Pflicht, doch auch der NEV kann die Punkte gut gebrauchen. Der achte Platz, den derzeit der TuS Wiehl belegt, ist für beide Teams aktuell vier Zähler entfernt, der NEV hat jedoch drei Spiele weniger absolviert, als beide Kontrahenten. Beim ersten Duell zwischen Troisdorf und Neuss konnten sich die Dynamite zwei von drei Zählern sichern (3:2 nach Verlängerung).
Siegen für die Playoffs
Während der Großteil der Landesligisten zwischen 14 und 16 Spiele absolviert hat, kommt der NEV bislang erst auf elf Partien und muss bis zum 9. Februar noch neun Begegnungen austragen. Angesichts des bevorstehenden Mammutprogramms hofft man auf Neusser Seite, zukünftig von größeren Ausfällen verschont zu bleiben. Nur selten standen drei komplette Reihen zur Verfügung, obwohl Sebastian Geisler drei Spieler aus der eigenen U20 fest in den Kader einbaute. Da kommt die aktuelle Krankheitswelle sehr ungelegen, beim Training am Dienstag konnten nur zehn Feldspieler mitwirken. Der Neusser Trainer hofft, dass am Wochenende der eine oder andere Erkrankte wieder einsatzbereit ist. Gute Nachrichten gibt es von Mitchel Herder, der nach dreimonatiger Verletzungspause zurück im Training ist. Auch bei ihm wird sich kurzfristig entscheiden, ob ein Einsatz gegen Dinslaken und Troisdorf realistisch ist. Das Ziel ist für Geisler ohnehin klar: „Wir möchten beide Spiele gewinnen, um unsere Position im Kampf um Platz acht weiter zu verbessern. In den Hinspielen gegen unsere beiden Wochenend-Gegner haben wir uns leider mit dem Toreschießen schwergetan und dadurch eine besser Punkteausbeute verpasst. Bei der jeweiligen Revanche hoffen wir auf mehr Scheibenglück, dann ist alles möglich.“