Der NEV gerät früh aus der Bahn
ie ersten fünf Spielminuten waren gerade absolviert, da hatte es hinter Leon Brunet schon drei Mal eingeschlagen. Mit diesem Blitzstart der Ratinger untermauerten sie ihre Ambitionen als Tabellenführer. Der NEV konnte dann die Partie etwas offener gestalten, geriet jedoch bis zum Ende des zweiten Drittels mit O: 5 in Rückstand. Peter Kovac konnte im letzten Drittel noch den 1:5 Anschlusstreffer für den NEV im Powerplay markieren. Nikolai Varianov und Maximilian Tillmann waren die Vorlagengeber. Mit diesem Spielstand endete die Partie, der NEV befindet sich weiterhin auf Platz 5 in der Tabelle und hat damit die Vorrunde abgeschlossen. Das Schlusswort hat der Trainer: „Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, die Ratinger zum Abschluss etwas zu ärgern. Das Erreichen dieses Ziel war nach dem ersten Drittel schon in weiter Ferne. Wir sind wenig Schlittschuh gelaufen, waren nicht eng genug an den Gegenspielern. Die Konsequenz: drei schnelle Tore. Da war das Spiel eigentlich schon gelaufen. Danach nahmen wir den Kampf besser auf und konnten das letzte Drittel für uns gewinnen. Das nehmen wir mit in die Play Off´s“.Auf welchem Platz die Neusser dann in die Play Off´s starteten, entscheidet sich am nächsten Wochenende. Beide Verfolger, Bergisch Gladbach und Dortmund haben noch zwei Spiele zu absolvieren. Da der NEV nur einen, beziehungsweise zwei Punkte vor den Oberbergischen und den Westfalen liegt, sind noch Verschiebungen möglich.
Eine souveräne Vorstellung
Nach dem Bergisch Gladbach den Anschlusstreffer machte und Leon Brunet das einzige Mal am Abend überwinden konnte, setzte Dominick Thum mit dem sechsten Tor für Neuss den Schlusspunkt. Dadurch kletterte der NEV wieder auf Rang Fünf der Tabelle.
Entscheidungsspiele im Südpark
Wichtigstes Spiel der bisherigen Saison
Dortmund 17, Neuss 16, Bergisch Gladbach 15 – das aktuelle Punktekonto dieses Trios verspricht bis zum Ende der Hauptrunde ein spannendes Rennen um die Playoff-Plätze. Alles oder nichts – so könnte deshalb das Motto für das freitägliche Spiel des NEV gegen die RealStars aus Bergisch Gladbach lauten. Im Falle eines Neusser Sieges könnte man den Fünftplatzierten aus Dortmund unter Druck setzen, bei einer Niederlage droht Platz sieben und das schwerstmögliche Los im Playoff-Viertelfinale. Für Trainer Sebastian Geisler ist das Ziel klar, und zwar unabhängig vom möglichen Gegner in den Playoffs: „Wir wollen unbedingt gewinnen und nicht kurz vor dem Ende der Hauptrunde auf den letzten Platz abrutschen.“ Dass dies kein Selbstläufer wird, zeigte das letzte Duell beider Teams vor zwei Wochen, bei dem die Neusser nach einer 1:0-Führung das Heft aus der Hand gaben und letztendlich mit 1:3 unterlagen. „Bergisch Gladbach hat eine ausgeglichen besetzte Mannschaft, mit Torhüter Felix Köllejan sowie den Stürmern Brett Witala und Tim Dreschmann aber auch Top-Spieler in seinen Reihen“, weiß Geisler um die Qualitäten des Gegners und die Herausforderung, die auf sein Team wartet. Da der NEV die ersten beiden Aufeinandertreffen mit 3:2 bzw. 3:1 für sich entscheiden konnte, ist die Motivation jedoch noch größer als der Druck, wenn es am Freitag um 20 Uhr zum „Showdown“ im Südpark kommt.
Kein Spiel auf Augenhöhe
Danach kreierte auch der NEV einige Chancen und auch Patrick Fücker im Neusser Tor konnte sich auszeichnen. Bis zum Ende des Drittels zog Neuwied jedoch auf 4:0 davon. Nach erneutem Spielbeginn konnte der NEV endlich wieder Mal treffen, Dimitri Metelkov sorgte für das 1:4, am Ende von Drittel stand es 1:6. Der letzte Abschnitt brachte zwei weitere Tore der Gäste die somit mit drei Punkten und einem 8:1 Erfolg nach Hause fuhren. Trainer Sebastian Geisler war nach dem Spiel dem Verlauf entsprechend sprachlos: „Wir sprechen die Fehler in der Pause an und dann kassieren auf dem Eis innerhalb solche Tore. In den nächsten Spielen müssen wir uns dringend steigern, um das Saisonziel noch zu erreichen.“
Momentan rangiert der NEV auf Platz 6 der Tabelle, der anvisierte fünfte Rang ist aber immer noch im Bereich des Möglichen.
Ohne Tore keine Punkte
Das erste Drittel begann für den NEV schlecht und es endete auch schlecht, die Löwen lagen 2:0 hinten. „ Im ersten Drittel machen wir zwei dumme Fehler und es steht 2:0 für Dortmund. Dann lief nichts. Wenn man dann nicht trifft, dann kann man auch nicht gewinnen.“ Die Beschreibung des sichtlich angefressen Trainers Sebastian Geisler lässt sich auf das ganze Spiel übertragen. Am Ende stand es 6:0 für die Dortmunder. „Der Sieg für Dortmund geht völlig in Ordnung. Natürlich für uns sehr enttäuschend!“ Aber Geisler und Ackers werden alles daran setzen, dass der NEV am kommenden Sonntag um 20 Uhr im Südpark anders auftritt.
Endspurt um die besten Plätze beginnt
Mit Scheibenglück zum Sieg
Nikolai Varianov traf für die Neusser und sicherte dem NEV die zwei Punkte, über die sich Trainer Geisler sehr freute: „Ich bin mächtig stolz auf die Jungs. Alle haben sich richtig reingehauen. Wir standen sehr kompakt und haben und vorne viele Chancen erarbeitet. Der Sieg ist insgesamt etwas glücklich. Das war eine starke Leistung des Teams!“ Durch diese Punktausbeute in Lauterbach kletterte der NEV in der Tabelle wieder auf den fünften Rang, am kommenden Freitag steht das Duell mit dem Tabellennachbarn in Dortmund auf dem Programm.
Der letzte Zug zum Tor fehlte
Drittel Zwei gehörte zu Beginn den Real Stars, das 1:1 folgte in der 21. Minute. Nach einer Druckphase der Gastgeber entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Wie aus dem Nichts traf Bergisch Gladbach in der 29. Minute erneut, Leroy Reichel im Neusser Tor war machtlos. Der junge Neusser Keeper machte eine gute Partie, mit Ruhe und Sicherheit entschärfte Reichel so manchen Angriff. Die offene Partie ging im letzten Abschnitt weiter, bei denen die Bergisch Gladbacher zu Beginn trafen. Mehrere Unterbrechungen streckten das Drittel in die Länge, zuerst ging eine Tür der Bande kaputt, dann sorgte ein großer Schreckmoment auf Neusser Seite für eine Pause. Max Stein ging in den letzten zehn Minuten zu Boden und blieb regungslos liegen. Für ihn war das Spiel nach einer folgenschweren Verletzung, die im Krankenhaus behandelt werden musste, beendet. Gute Besserung, Max!
Weshalb diese schwere Blessur keine Strafe bei den Gastgebern nach sich zog, war die eklatanteste Fehlentscheidung des insgesamt schwachen Hauptschiedsrichters. Drei Minuten vor Schluss nahm der NEV den Torhüter heraus und erspielte sich noch einige Chancen, die jedoch nicht den Weg hinter die Linie fanden. Es blieb beim enttäuschenden 1:3.
Zwei Partien in der Fremde
Viel Bewegung bei den RealStars
Unser freitäglicher Gegner sorgte zuletzt überwiegend neben dem Eis für Nachrichten, was insbesondere daran lag, dass man aufgrund von Krankheiten und Verletzungen die letzten beiden Spiele absagen musste. Zur Jahreswende trennten sich die RealStars von ihren Kontingentspielern Stanley Jatczak und Nicholas Kanak, mit Brett Witala wurde postwendend ein neuer Stürmer aus Kanada verpflichtet. Auch auf der Trainerbank gibt es einen Wechsel, da Thomas Schmitz sein Amt aus beruflichen Gründen vor zwei Wochen niederlegte. Zwar ziert der letztjährige Landesliga-Meister derzeit noch das Tabellenende, jedoch liegen nur zwei Zähler zwischen dem NEV auf Platz fünf und den RealStars auf Rang sieben – und diese haben zwei bzw. drei Spiele weniger absolviert als die vor ihnen platzierten Konkurrenten aus Neuss und Dortmund. „Die bisherigen Duelle zwischen uns waren eng und spannend, ich hoffe auch diesmal auf ein glückliches Ende für uns“, erwartet NEV-Coach Sebastian Geisler am Freitag (20:15 Uhr) erneut einen harten Kampf um die Punkte. Die beiden ersten Aufeinandertreffen konnten die Neusser mit 3:2 bzw. 3:1 für sich entscheiden.
Im letzten Drittel war der NEV neben der Spur
Dieses Mal war das Spiel lange ausgeglichen, nach zwei Dritteln stand es 2:2. Zuerst gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung, die konnte Nikolai Varianov in der 19. Minute egalisieren. Dimitrii Metelkov schoss den NEV in Führung ( 25. Minute), doch Wiehl glich in der 29. Minute aus.
Das letzte Drittel begann ohne Eisaufbereitung, das hat die Neusser scheinbar aus dem Konzept gebracht. Eine frühe Überzahl nutzten die Hausherren zur Führung, die dann konsequent bis zur 50. Minute auf 5:2 ausgebaut wurde. „ An unserem Auftreten im letzten Drittel müssen wir dringend arbeiten. Hier fehlt es an Konzentration und Einstellung. Das gilt es, in den nächsten Spielen besser zu machen!“, so ein sichtlich enttäuschter Neusser Trainer nach dem Spiel. Weiter geht es für den NEV am kommenden Freitag bei den Luchsen aus Lauterbach.